Mit vielen meiner Führer stehe ich auch nach der Beendigung der Ausbildung (hört ja eigentlich nie auf 🙂 ) immer wieder in Kontakt. So auch mit dem Führer von Debora von der Königsleite. Heute erreichte mich ein sehr nettes eMail, welches ich hier veröffentlichen darf:
Wieder mal eine Geschichte fürs Buch:
„Debora von der Königsleite – meine Deutsch-Kurzhaarhündin fürs Leben“
Heute Morgen um 04.56 Uhr habe ich, seit 16.6.12, den 10. Fuchs bei uns im Revier D. erlegt, wohlverstanden, alle 10 Füchse zusammen mit Debora, die eine oder andere Geschichte kennst du ja bereits, Ilona (abwürgen, Nachsuchen……). Heute Morgen war ein Fuchs auf 25 Meter vor uns, mit Schrot lag er im Feuer, Debora konnte alles von A bis Z beobachten, nach dem Schuss, ein ganz leises kurzes Winseln, Ende. Noch vor einem Jahr wäre sie mir auf den Schuss gleich von der Kanzel gesprungen und hätte den Fuchs gepackt. Heute Morgen musste sie nach dem Schuss noch 1 1/2 Stunden still neben mir sitzen, nach 20 Minuten kamen nämlich Geiss mit zwei Kitz auf 40 Gänge auf uns zu und blieben über eine halbe Stunde vor uns, die beiden Kitz spielten und tobten auf der Wiese, Debora zitterte zwar ganz leicht, aber ansonsten keine Regung……..irgendwann hatte sie genug und legte sich, den Kopf auf meine Beine, neben mir auf die Bank des Bodensitzes. Kontrollierte aber mit einem gekonnten, stechenden Blick über die Kanzelbrüstung von Zeit zu Zeit, ob die Rehe noch da waren und natürlich jedes Mal wieder der berechnende, stolze Blick zu mir…….einmalig, wenn die sprechen könnte, manchmal wünschte ich mir das!!!!!
Als ich dann um 06.30 abbaumte, sie vom Sitz auf meinen Schultern runter nahm, musste sie mit mir ohne Beute bis zum Auto zurück (ca 400 Meter), das war dann sehr hart!!!!! Erst dort liess ich sie, mit den Worten: „VERLOREN“……..laufen. Sie suchte den toten Fuchs und nahm in sofort auf. Mit dem Fuchs im Fang, auf dem Weg zu mir zum Auto zurück, kontrollierte sie noch schnell die Frischfährten der drei Rehe……….ah ja, nässte noch auf dem Rückweg und brachte mir den Fuchs im Fang mit der sinnbildlichen „Aufforderung“: bitte jetzt aber zwei Leckerli, Chef!!!
Zu Hause angekommen gingen wir zwei Jäger dann noch mit T. und UK Baros 2 Stunden walken, wohlverstanden im Revier, meist ohne Leine!!!!
Nun, nach zwei Stunden Schlaf (02.00 bis 04.00 – wir waren an einem Geburtstag) lege ich mich mit Debora aufs Ohr…..glücklich, eine solche Jagdkollegin als Gefährte zu besitzen.
Weidmannsgrüsse
E. K.
Solche Meldungen freuen mich natürlich sehr! Toller Führer, toller Hund, tolles Frauchen…………………………….da haben sich zwei gefunden!
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